oder was Leichtigkeit mit Einfachheit zu tun hat...
Schon Milan Kundera hat sich vor langer Zeit (1984) in seinem Klassiker mit der „unerträglichen Leichtigkeit des Seins“ beschäftig. Wenn wir in der Leichtigkeit oder im Flow sind, gelingt uns vieles und doch geht das Leben oft in Wellen mit einem Auf und Ab der Gefühle und der Erfahrung, dass uns bestimmte Dinge mal mehr und mal weniger direkt auf Anhieb gelingen. Es gehört wohl zum Leben dazu, wenn nach Phasen der Leichtigkeit auch mal wieder Schwere ins Leben kommt.
Wenn wir in der Leichtigkeit oder im Flow sind, gelingt uns vieles und doch geht das Leben oft in Wellen mit einem Auf und Ab der Gefühle und der Erfahrung, dass uns bestimmte Dinge mal mehr und mal weniger direkt auf Anhieb gelingen.
Die ganze Bandbreite der Gefühle gehört zu uns und was wäre die Freude, wenn wir nicht auch schon mal das Gegenteil erlebt hätten? Wichtig ist nur, nicht in der Schwere stecken zu bleiben und nicht in altbekannte Fallen (wie z.B. die Perfektionsfalle) zu tappen oder immer wieder bestimmte Muster zu wiederholen.
Was kann ich mir heute Gutes tun?
Sich jeden Tag die Frage zu stellen, was kann ich mir heute Gutes tun? Ist so einfach. Und manchmal doch so schwer, wenn vor lauter Stress und Anforderungen, die wir gut meistern wollen, gar kein richtiges Gefühl oder Gespür mehr für die innere Stimme da ist. Manchmal reicht es auch schon, innezuhalten, eine wohlduftende Tasse Tee zu trinken oder sich Zeit für ein kurzes Gespräch mit einem guten Freund zu nehmen. Und dann läuft alles schon wieder etwas besser. Zumindest das eigene Gespür ist wieder da.
Und wenn gar nichts mehr geht, geht es manchmal auch um den inneren Druck, den wir uns selber machen oder die Latte der eigenen Ansprüche, die wieder mal zu hoch gerutscht ist.
Während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, ist gerade auch in meinem Alltag viel los. Es gibt viele Themen, die fertig gestellt werden sollen, Menschen, die auf meinen Anruf warten und meine Familie mit Kind und Hund, jeder mit seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlsthemen, die gerade anstehen. Da spüre ich dann auch die Grenzen und all diese Herausforderungen, über die ich geschrieben habe. Und dann kommt wieder die klare Erkenntnis „unter Druck wird’s meistens nicht besser“. Mein Bestes geben oder kreativ sein kann ich eher, wenn ich locker schaue, was so da ist und aus mir herauskommen möchte. Und ich einfach ins Tun gehe, ohne mir viele Gedanken zu machen. Direkt und geradeaus – ohne Umwege, ohne Schnörkel.
Je besser Du Dich und Deine Bedürfnisse kennst, desto weniger können die Dinge Dir anhaben.
Und dann kann ich ihn wieder gehen, den leichteren Weg. Und wenn es zu kompliziert wird oder es sich zu hart oder schwer anfühlt, stoppe ich einfach und lasse los. Gehe einen anderen Weg oder höre erst einmal auf.
„Je besser Du Dich und Deine Bedürfnisse kennst, desto weniger können die Dinge Dir anhaben“ ist ein Satz, den Bill Murray im Film „Lost in Translation“ sagte und der gut passt als kleine Erinnerung, um mit Leichtigkeit den eigenen Weg zu gehen.
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